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Die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft Schadenverhütung Berlin Brandenburg (AGS)

In den Annalen der AGS findet man, dass am 6. September 1949 um 10.00 Uhr im Haus der Feuersozietät vom Protokollführer eine als "vorbereitende Sitzung zwecks Gründung einer Ar­beitsgemeinschaft zur Verhinderung von Brandschäden" bezeichneter Sitzung stattfand.

Teilnehmer waren damals 8 Herren des Hauptamtes der Feuerwehr, des Brand­schutzkommisariates der Polizei, des Baupolizei-Hauptamtes des Magistrats von Groß-Berlin und der Feuersozietät Groß-Berlin.

Ein Sachverständiger für Brandverhütungsfragen der Feuersozietät, der Oberingenieur Tramm, hielt einen einleitenden Vortrag über die Entwicklung der Schadensverhütung. Man wurde sich schnell einig, den Kreis der Beteiligten um die Gewerbeaufsicht, den Arbeitsschutz, die städtischen Versorgungsbetriebe (Elektrizität, Gas, Kohle), Technische Hoch- und Fachschulen, Innungen (z.B. Schornsteinfegerhandwerk u.ä.) zu erweitern.

Dass dieser arbeitsfähige Zusammenschluss so unterschiedlich Beteiligter über­haupt möglich und nötig war, lag daran, dass zu der damaligen Zeit die alten Reichsgesetze in Berlin nicht galten und erst 1953 die Überleitungsgesetze an das Recht der Bundesrepublik Deutschland Geltung bekamen.

Es dauerte damals noch rund ein Jahr, bis zum 3. Oktober 1950, bis genau 19 Herren die AGS zur ersten Sitzung der AGS zusammen kamen.

Die kurze aber die Zielsetzung präzise darstellende Satzung ist von den Grün­dungsmitgliedern am 4. Oktober 1949 unterzeichnet worden. Das heißt, die AGS besteht offiziell seit diesem Datum.

Zweck dieses Aktionsbündnisses der im Oktober 1949 gegründeten AGS ist die Verhütung von Schäden an Personen und Sachwerten sowie der zwischenbehördliche Erfahrungsaustausch zur Schadenprävention in der Region Berlin Brandenburg. In den Sitzungen werden Schäden ausgewertet und Möglichkeiten zur Schadenverhütung und   -minderung diskutiert, sowie das neuste Wissen in der Sicherheitsentwicklung vermittelt. Ziel ist es, die jeweils wichtigsten und neusten Erkenntnisse einem großen Kreis von Entscheidungsträgern zugänglich zu machen, damit dieses Wissen in möglichst vielen Einrichtungen und Firmen genutzt werden kann.

 

Dass die AGS ihre Geschäftsstelle in den Räumen der Feuersozietät Groß-Berlin, heute Feuersozietät Berlin Brandenburg Öffentliche Leben Versicherung AG, erhielt und auch sonst unterstützt werden konnte, ist das Verdienst des damaligen Generaldirektors Dr.   Müller-Wieland.

Danach waren die Förderer der AGS die Vorstände der Feuersozietät Dr. Hellwig, Timme, Schmidt, Hermel und heute Herr Dr. Roßbeck.

Anfang 1974, im 25. Jahr des Bestehens der AGS übernahm Prof. Dr.-Ing. Zehr, Abteilungsleiter in der damaligen Bundesanstalt für Material­prüfung, den Vorsitz über die AGS.

Prof. Zehr gab den Vorsitz am 29. März 1984 an Herrn Prof. Schmidt, damals bei der Eigenunfallversicherung Berlin und später beim Polizeipräsidenten Berlin im Referat Polizeitechnische Aus- und Fortbildung,   weiter. Ende 1995 übernahm Prof. Grosch, vormals Geschäftsführer der Flughafen GmbH, den Vorsitz und seit 2006 Herr Dr. Rodner von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.

Die Betreuung der AGS liegt auch heute noch bei der Feuersozietät Berlin Bran­denburg Öffentliche Leben Versicherung AG, die die Geschäftsführung der AGS durch Mitarbeiter stellt.

Unter der Geschäftsführung des Risk Management/Schadenverhütung der Feuersozietät zählt die AGS z. Z. mehr als 70 Mitglieder, die U. a. folgende ca. 20 in der Region agierende Behörden, öffentliche Einrichtungen, Berufsverbände und Unternehmen vertreten:

Die Berliner Feuerwehr, den Senat für Stadtentwicklung, die Bau- und Wohnungsaufsicht der Bezirke, dem Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (LAGetSi), dem Polizeipräsidenten in Berlin, insbesondere der Kriminalpolizei, der Bundesanstalt für Materialforschung und Materialprüfung, den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung insbesondere der Unfallkasse Berlin, dem Landesverband Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpom­mern der gewerblichen Berufsgenossenschaften, dem Technischen Überwachungsverein Rheinland/Berlin-Brandenburg, dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz und Rettungswesen der Landes­hauptstadt Potsdam, dem Institut für Schadenverhütung und Schadensforschung (lFS) Kiel und Berlin, den namhaften Ingenieurbüros Arndt-Weiher-Koch und die BBM GmbH, dem Krankenhausnetzwerk Vivantes, der Berliner Flughafengesellschaft und die Feuersozietät.